Sam Childers, bekannt als der "Machine Gun Preacher", kommt während seiner Deutschlandtour am 23. Oktober 2025 in die „New Life International Church“ auf dem Hardt. Seine bemerkenswerte Lebensgeschichte, die in dem Hollywood-Film "Machine Gun Preacher" mit Gerard Butler in der Hauptrolle verfilmt wurde, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Childers, der sein Leben dem Schutz von Kindern in den Kriegsgebieten Ostafrikas verschrieben hat, wird über seine Arbeit, seinen Wandel und seine Motivation sprechen.
Sam Childers, geboren 1962 in North Dakota, führte ein Leben, das von Drogen, Kriminalität und der Zugehörigkeit zu einer Rockergang geprägt war. In seinen Zwanzigern war er heroinabhängig und Drogendealer. Sein Leben schien vorbestimmt für Kriminalität und Drogen – doch 1992 entschied sich Sam Childers für einen radikalen Wandel, er kam zum christlichen Glauben durch seine Frau.
1998 reiste Childers zum ersten Mal in den Südsudan. Diese Reise veränderte sein Leben grundlegend. Er wurde Zeuge der Grausamkeiten des Bürgerkriegs und der Schrecken, die Kindersoldaten und Waisen erleiden mussten. Ein besonders prägender Moment war die Entdeckung des zerfetzten Körpers eines Kindes, das auf eine Landmine getreten war. Dieses Ereignis trieb ihn an, zu handeln. Er gründete "Angels of East Africa", ein Kinderdorf, das Waisen und geretteten Kindern Zuflucht und Sicherheit bietet.
Sam Childers fand bei einer seiner Rettungsaktionen im Südsudan die Zwillingsbrüder Peter und Paul. Sie waren fast verhungert, traumatisiert und völlig verstört. Er nahm sie bei sich auf, versorgte sie und gab ihnen ein neues Zuhause im Kinderdorf. Heute haben die Jungen, wie viele andere Kinder in der Obhut von "Angels of East Africa", eine neue Perspektive und können wieder zur Schule gehen.
Die Organisation „Angels of East Africa“ betreibt nicht nur das Kinderdorf, sondern auch ein Bush-Kids-Projekt, bei dem Ärzte und Krankenschwestern in abgelegene Gebiete reisen, um medizinische Hilfe zu leisten. Außerdem werden täglich Tausende von Mahlzeiten an Kinder in Schulen und ärmeren Vierteln verteilt.
Einen zentralen Punkt des Abends wird die kontroverse Frage einnehmen, die Childers’ Leben so prägt: Darf ein Christ zur Waffe greifen? Childers begründet den Einsatz von Waffengewalt damit, dass er damit unschuldige Kinder vor brutalen Rebellenarmeen schützt. Die Veranstaltung bietet eine Gelegenheit, diese moralische und ethische Frage aus der Perspektive eines Mannes zu beleuchten, der das Evangelium mit dem Kampf um das Überleben der Schwächsten verbindet.
Sam Childers' Botschaft ist eine von Hoffnung und Wandel. Er zeigt auf, dass es nie zu spät für eine radikale Kehrtwende im Leben ist. Sein Besuch in Schwäbisch Gmünd ist eine einmalige Gelegenheit, einem Mann zuzuhören, der die Welt in seinen eigenen, unkonventionellen Bahnen verändert.
Am 23. Oktober wird Sam Childers in Schwäbisch Gmünd nicht nur seine Geschichte erzählen, sondern auch Impulse dazu geben:
Wo verläuft die Grenze zwischen Selbstverteidigung, Schutzverantwortung und Gewalt?
Wann wird Waffenbesitz moralisch oder theologisch gerechtfertigt – und wann nicht?
Wie können Christen in Konfliktsituationen handeln, ohne ihre Überzeugungen von Frieden, Liebe und Vergebung preiszugeben? Diese Frage ist gerade in den heutigen Zeiten leider wieder brandaktuell.
Sam Childers wird darüber sprechen – ehrlich, herausfordernd und bewegend.
Veranstaltungsdetails: Datum: Donnerstag, 23. Oktober 2025
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: New Life International Church, Székesfehérvárer Str. 10, 73525 Schwäbisch Gmünd
Eintritt: Frei (um Spenden wird gebeten)